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Schlagwort: Berlin

Dave Chapelle in Berlin – Wie ich lernte, eine Flasche mit allem zu öffnen.

Wer lange genug in Deutschland lebt, fängt an, Deutscher zu werden. Und eines Tages kannst du dann vielleicht eine Flasche Bier für Dave Chapelle in Berlin, mit irgendwas aus deiner Tasche, öffnen.

Lass mich erklären: Deutschland erschien mir damals sehr magisch, als ich Austauschschüler war im Jahr 19…. naja, sagen wir einfach Helmut Kohl war Kanzler. Aber ich wurde auch von der gelegentlichen germanischen Zauberei überwältigt, als ich ein Jahrzehnt später als Erwachsener zurückkehrte. Dinge wie deutsche Mathematik. Oder die deutsche Fähigkeit, eine Bierflasche gezielt mit einem Feuerzeug, aber generell mit allem öffnen zu können.

Obwohl Craft Beer die traditionelle Bierflasche zurück in die USA brachte, erfolgte der Großteil meines amerikanischen Biertrinkens mit Schraubdeckelflaschen. Und mit „Bier trinken“ meine ich „College“. Hallo verschiedene Budweiser Produkte. Ich weiß nicht, warum so viele amerikanische Brauereien Schraubflaschen verwenden, und ich weiß auch nicht, was die Vor- und Nachteile der Erfindung sind.

Dave-chapelle-in-Berlin

Ich weiß nur, dass Deutschland sie nicht nutzt.

Und so kannst du dich mit einer Flasche Bier mitten im Mauerpark wiederfinden und dich ohne Flaschenöffner wiederfinden und dich fragen: „Mein Gott, was habe ich getan?“

(Auf Englisch ist das an Hommage an the Talking Heads. Nur damit damit du’s weißt)

Und ein Deutscher kommt dann vorbei und sagt: „Hey, das ist kein Problem.“ Und schnappt sich die Flasche mit der einen Hand und öffnet den Deckel mit einem Feuerzeug in der anderen und macht weiter, als ob sie nicht nur ein bisschen Harry Potter Zauberei machen würden. Wenn ihr es das erste Mal seht, erwartet ihr, dass eine Eule nach unten schwingt und das verzauberte Feuerzeug zur Aufbewahrung nach Hogwarts zurückbringt. Ich weiß, dass ich so gedacht habe.

Nachdem ich meine deutschen Freunde bei diesem Kunststück etwa sechs Monate lang beobachtet hatte, beschloss ich, es selbst auszuprobieren. Ich verbrachte ein gutes Jahr damit, die Flasche mit allem zu öffnen, einschließlich Feuerzeugen, die in der Nähe waren, und ruinierte fast jedes Werkzeug, das ich benutzte. Und zerbrach mehr als nur ein paar Flaschen.

„Nein“, hat mir ein Typ im Park endlich gesagt. “ Das Einzige, was du versuchst, ist etwas Druck auszuüben und die Kraft senkrecht auf die Unterseite der Kappe auszuüben. Versuche nicht, es auszuhebeln.“

Deutsche und ihre Physik und Logik.

Ich brauchte noch ein weiteres Jahr, um es endlich richtig zu machen. Und jetzt kann ich Bierflaschen mit fast allem öffnen. Fast jedes Mal. Alles, was man tun muss, ist ein wenig Druck auf die Unterseite der Kappe auszuüben.

Das alles war Training für die Nacht, in der Dave Chapelle im Quatsch Comedy Club in Berlin auftrat. Ich war früh da und saß in der ersten Reihe neben meinen guten Freunden und Comic-Kollegen Carmen Chraim und Alex Upatov . Gegen Ende seines Sets bestellte Dave ein ungeöffnetes Bier vom Barpersonal, als ob er in Game of Thrones lebte, was, wenn ich es hier noch einmal erzähle, mich und Dave in heißes Wasser bringen würde, aber im Moment urkomisch war.

Ich kann nur annehmen, dass Dave dachte, er würde ein Bier mit einem Schraubverschluss bekommen. Die Kellnerin brachte das ungeöffnete Bier, ohne Schraubverschluss, und gab es ihm.

„Ich weiß, dass ich ein ungeöffnetes Bier bestellt habe“, sagte Dave, „aber kann ich doch einen Flaschenöffner bekommen?“ Die Kellnerin hörte ihn nicht und es war, als hätte Kommissar Gordon das Fledermaus-Signal auf Quatschs hinteren Vorhang gestrahlt und ich war Batman. Ich wusste, dass ich meinen Dienstausweis samt Halter in der Tasche hatte und dass ich damit eine Bierflasche öffnen konnte. In diesem Moment bemerkte ich aber, dass Carmen auch das Bat-Signal gesehen hatte und dachte, sie sei Batman. Sie zog durch ihre Tasche, um einen Flaschenöffner zu finden.

Dave Chapelle in Berlin
Dave Chapelle Bieröffner (Patent Pending)

Ich tat, was jeder Gentleman in dieser Situation tun würde, und stand auf, während ich schrie: „Dave! Give me your bottle!“ Und als ich es tat, streckte ich meinen rechten Arm aus, angeblich um Dave’s Flasche zu greifen, aber eigentlich um jeden Blick, den Dave auf Carmen und ihre potentielle Batman-Ness haben könnte, zu blockieren. Ich wurde nur für diesen Moment geboren und ich wollte es nicht von Carmen erobern lassen. Habe ich gesagt, „Gentleman?“ Ich meinte, „Arschloch“.

Dave gab mir seine Flasche und ich öffnete sie und es gab einen kleinen Scherz zwischen mir und Dave, wo er seine seltsame Affinität zu Portland (Oregon) besprach und ich lächelte nur. Wie eine männliche Gottesanbeterin wusste ich, dass ich meinen Zweck erfüllt hatte.

Und ich hatte meine Position als Lehrling des deutschen Zauberers gefestigt.

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IPA, falls du dich wunderst.
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Meine Frau die Jedi Ritterin

Deutsche reden ungern aber diskutieren viel.

Mach die Glotze an Freitag Abends: Jeder diskutiert überall. In lässigen Sesseln, an runden Tischen, auf roten Sofas.

Und niemand diskutiert lieber als Beamte.

Wenn man einem Beamten in der freien Wildbahn begegnet – sprich, auf dem Amt – ist eine ablehnende Haltung nicht gleich eine Ablehnung. Es ist eine Einladung zu einer Diskussion.

Foto Dank Amira_a via Creative Commons
Foto Dank Amira_a via Creative Commons

Ein Beamter sagt vielleicht: “Das können wir leider nicht heute für Sie erledigen.” Und man würde meinen, dass es auch so ist. Aber meine Frau hat mir etwas Beamtisch beigebracht und in der Übersetzung heißt es, “Würden Sie bitte Ihre Anfrage begründen. Am besten mit etwas Schriftlichen von irgendeinem Amt und den einen oder anderen Paragrafen dazu.“

Und noch wahnsinniger: Leute reagieren darauf, reichen was ein und haben Erfolg.

Crazy!

Meine Frau ist ein Profi in Sachen diskutieren. Aber kein Wunder: sie ist ja deutsch. Aber selbst Deutsche sollten sie engagieren, um offiziellen Angelegenheiten zu klären. Sie geht nicht zum Amt um irgendwas zu klären. Sie geht dahin, um ein Kunststück zu schaffen. Beim Amt wandelte sich meine Frau in einen Jedi Ritter. Sie besiegt Beamte nach Beamte. Die dunkle Macht ist nichts gegen sie. „Das sind die Dokumente die Ihr sucht.”

Kurz nach der Geburt unseres zweiten Kindes sind wir umgezogen und mussten die neue Adresse anmelden. Das war in der Zeit, wo die ganze Welt das Internet nutzte, nur die Regierung nicht. Es gab weder Termine noch Anrufmöglichkeiten und einen postalischen Weg sowieso nicht. Die einzige Möglichkeit war ein Besuch im Bürgeramt Rathaus Mitte in Berlin. Angekommen wurden wir sofort von einem Schwarm unglücklicher Bürger begrüßt. Es war klar, dass sie alle schon viel zu lange gewartet hatten.

„Wo melden wir unsere neue Adresse an?“ fragte meine Frau mit schlafenden Baby im Baby Björn auf der Brust. „Ist hier die richtige Stelle?“

Die Frau hinter der Theke schien sich zu freuen. Ich dachte, sie freut sich weil sie uns wegschicken darf. Aber jetzt weiß ich, dass sie sich auf die Diskussion freute.

Foto dank die Grafs via Creative Commons
Foto dank die Grafs via Creative Commons

„Normalerweise kriegen Sie von mir eine Nummer und dann würden Sie oben warten bis Sie aufgerufen werden. Aber heute hat das keinen Sinn mehr. Da warten schon zu viele.“ Wie ich das jetzt schreibe, ist es viel netter als es damals rüber kam. Es klang ungefähr so, als ob wir den Easyjet Piloten gefragt hätten, ob wir das Flugzeug selber fliegen dürften.

„Ah“, sagte meine Frau mit der Ruhe eines Beamten. “Aber mein Mann hat doch heute Nachmittag extra frei genommen und das Baby schläft gerade. Vielleicht können wir einfach die Nummer nehmen und trotzdem warten? Nur Falls.“

„Das nutzt nichts. Sie kommen eh heute nicht mehr dran. Ich gebe Ihnen keine Nummer“, sagte die Beamtin. Vielleicht hat sie sogar gezischt. Mag sein, dass wir alle eine primitive Reptil Sprache können, irgendwo tief in einer primitiven Ecke unseres Gehirns.

Mag sein, dass Beamte eine ganz andere Spezies sind.

Ich bin fast ausgetickt. Ich bereitete mich auf einen legendären Vortrag über Steuerzahler und Öffentliche Mitarbeiter vor. Ich hätte vielleicht einen Oscar gewonnen. Oder meine ganze Familie generationsweise blamiert. Aber meine Frau hat einfach ihre Hand gehoben um mir zu sagen, `Wird alles gut`.

„Klar. aber mein Mann hat sich doch heute Nachmittag extra frei genommen und das Baby schläft gerade. Vielleicht können wir einfach eine Nummer nehmen und trotzdem warten. Wenn es nicht klappt, dann klappt es eben nicht.” Ach, meine Frau, dachte ich. Wie optimistisch! Und doof. Ich wurde immer wütender. Es war doch klar, dass diese Beamtin uns nicht helfen würde.

„Haben sie alle Unterlagen dabei?“ fragte die Beamtin. „Zeigen Sie mal her.”

Ah, dachte ich. Cooler Schachzug! Sie will uns jetzt zeigen, dass wir doch nicht alles dabei haben. Dann kann sie uns mit einem Schmunzeln wegschicken.

Nice Try, Frau Beamtin, dachte ich. Wir sind erfahrene Amtsgänger! Wir haben alles dabei. Schachmatt!

Ich war sehr stolz auf uns.

Die Beamtin nahm unsere Dokumente, drehte sich kurz weg und tippte was im Computer. Sie holte einen Ausdruck, machte einen Stempel drauf und drehte sich wieder zu uns. Dann gab sie uns den Stapel zurück.

„Da“, sagte sie. „Das habe ich für Sie erledigt.“

Wir müssen hier einen kleinen Zwischenstopp einbauen, weil so genial war dieser Moment. Es war einer der besten Momente meines Lebens. Vielleicht sogar besser als die Geburt meiner Kinder oder das erste Mal, als ich Star Wars gesehen habe. An dem Tag haben wir das Leben besiegt. Wir waren ganz Berlin überlegen.

„Wie hast du das geschafft?“ sagte ich voller Euphorie, als wir aus dem Bürgeramt liefen, mit der Anmeldung in der Tasche.

„Was geschafft?“ fragte sie. „Manchmal muss man sich halt auf eine kleine Diskussion einlassen.“

 

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Magisch Deutschland: Dreck reinigt den Magen

Deutschland hat echt die besten Spielplätze.

Und, im Vergleich zu den USA, gibt es nicht nur Spielplätze. Es gibt Bauspielplätze, Naturspielplätze, Wasserspielplätze und Abenteuerspielplätze, was am spannendsten klingt. Sprachlich könnte man denken, dass Kinder in Deutschland gar kein zu Hause brauchen. Sie können einfach von Spielplatz zu Spielplatz hüpfen und immer was Neues erleben.

Das Leben ist ein Spielplatz. Oder so etwas.

spielplätze

Die Überlegenheit deutscher Spielplätze wurde meiner Frau und mir erst klar, als wir mit unseren Kindern gereist sind. In Bergen, Norwegen, empfahl das Hotelpersonal einen Spielplatz um die Ecke. Der Spielplatz war sicherlich voll der Renner während der Industrialisierung, wo Eisen als Massenware gerade neu war. Der Sand im Sandkasten stammte sicherlich auch aus der Zeit. In Illinois stießen wir mal auf einen Spielplatz, wo rostige Schrauben aus rohen Beton pieksten. Die Nachmittagssonne wandelte die 60iger Jahre Rutsche und das Metall UFO Klettergerüst in eine Bratpfanne für unmarinierte Kinder.

Als Kind hatte ich auch sogar mal auf diesem Spielplatz gespielt. Einmal. Und es hat sich nichts in der Zwischenzeit geändert.

Der Lieblingsspielplatz unserer Kinder in Berlin war in Zirkusoptik gefertigt und wurde sogar vergrößert als unsere Kinder wuchsen. Und das ist teilweise das Schöne an deutschen Spielplätzen: Sie werden handgefertigt als Einzelstücke mit Rutschen, Seilbahnen, Kletterwänden und Tunneln nach einem bestimmten Thema. Zirkus vielleicht oder Dschungel oder die Bedeutung hinter Jungscher Trauminterpretationen in vor-Weimar Stuttgart. Sowas, halt.

Unser Zweitlieblingsspielplatz war der Kleinkindspielplatz am Kollwitzplatz. Ein Kleinkindspielplatz ist ein Spielplatz für kleine Kinder, aber am Ende mischen sich darunter immer etwas größere Kinder, die über die kleinen stolpern und die Herrschaft des Spielplatzes übernehmen. Die sind immer gegen unbekannte Eltern immun. Es ist das Gleiche, was passiert, wenn Spiegel plötzlich eine neue Nachbarschaft in Berlin, Hamburg oder München krönt. Danach steht man sogar Schlange an der Schaukel.

Aber die Vielfalt deutscher Spielplätze ist echt bewundernswert. Auf Bauspielplätzen dürfen Kinder mit Altholz, Hammer und Nägel los. „Bau ein Piratenschiff!“ ruft der Spielplatz den Kindern. „Halt die Krankenkassenkarten bereit“, hören die Eltern.

Ein Naturspielplatz ist eine leichte Lüge. Es ist eigentlich nur ein zugewachsener Spielplatz mit ein paar guten Kletterbäumen. Meistens wird er von einem sehr lieben Alkoholiker betreut, der es kaum mehr als aus dem Bett am Tag schafft. Naturspielplätze folgen immer dem Lieblingssatz vieler etwas fauler Eltern: Dreck reinigt den Magen! Nicht das Eltern nicht faul sein dürfen.

Abenteuerspielplätze sind eine Mischung aus Naturspielplatz und Bauspielplatz aber mit doppelt so vielen Knochenbrüchen. Oder anders gesagt: Fantastisch.

Und das Beste an deutschen Spielplätzen für die Eltern: Man kann Bier auf die meisten Spielplätze mitbringen. Währen der Spielplatzära meiner Kinder, wurde ich zum Spätkauf Experten. Ich kannte das nächstgelegene Späti jedes Spielplatzes. Ich hätte Führer dazu verkaufen können.

Deutsche Spielplätze sind so toll, dass ich fast noch ein Kind haben will.

Fast.

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Magisch Deutschland: Nutella Pizza

Selbst nach 15 Jahre werde ich immer noch überrascht von magischen Sachen in Deutschland: Sachen wie Nutella Pizza. Es passierte während einem spontanen Besuch in einem unserer Lieblings Pizza Läden. Es liegt in einer super Berliner Nachbarschaft am Rande von entweder Schöneberg, noch Kreuzberg oder sogar schon Tiergarten – ich will die Privatsphäre der Nachbarschaft wahren und schaue gar nicht erst nach.

„Ok“, sagte ich zu meinen Essenskollegen – ein 9 Jähriger, eine 10 Jährige und meine Frau (Alter egal). “Sind wir jetzt fertig? Können wir gehen?”

Meine Tochter griff zu einer naheliegenden Pizza Klub Speisekarte und zeigte darauf, worauf sie schon das ganze Essen lang zeigen wollte. Nämlich auf eine Nutella Pizza.

Plötzlich hörte ich das Singen der Engel. Die graue Wolkendecke verschwand und ein geschlechtsloser Gott unbestimmter Konfession sprach durch mich. Ich bestellte die Nutella Pizza.

Nutella Pizza

Wir nicht Europäer glauben immer, dass Nutella aus dem Land stammt, wo wir ihm zum ersten Mal begegneten. Wie damals, als ein Jahrhundertwende Hipster mit Schnurrbart Frites in Paris aß und davon ausging, dass sie daher stammten. „French fries!“

Obwohl ich mittlerweile die ganze Nutella Geschichte kenne, werde ich es jetzt hier nicht posten. Ich werde auch nicht per Cut & Paste irgendeine Nutella Wikipedia Eintrag hier hineintippen. Heute geht’s nicht um die Herkunft Nutellas. Es geht um die Herkunft Nutella in meinem Leben. Und es ist eh 2016 und ihr könnt alle selber die Nutella Geschichte googeln.

Nutella entdeckte ich an meinem aller ersten Morgen in Deutschland. Damals, als die Kaiser noch herrschten und Weimar nur eine Stadt war. An dem Tag lernte ich, wie man ein Brötchen aufschneiden soll. Dann bat mich meine Gastmutter, das Brot mit Nutella zu beschmieren (und, ja, ok, auch Butter drunter, was ich heutzutage nicht mehr mache). Ich dachte, dass Nutella an dem Tag eine Ausnahme wäre. Ich dachte, ich darf bestimmt nur Schokolade frühstücken, weil sie neue Gasteltern sind und das hier mein aller erster Tag in Deutschland ist.

Ehrlich: Wer speist schon Schokolade zum Frühstück? Das gehört sich nicht! Außer man isst einen Donut, natürlich.

Aber wie ich schnell lernte, war das keine Ausnahme, sondern die Regel. Nutella ist eine Hauptspeise der Deutschen wie Kartoffeln, Wurst und schlechte Laune. Es steht auf jedem Frühstückstisch, meistens auf einem Tablett neben Goldsaft und einer unbeliebten Orangenmarmalade aus der Kohl Ära.

Und ich möchte mich an dieser Stelle bei den Gehrings aus Oldenburg für meine Bekanntschaft mit Nutella bedanken. Ihr habt Großes geleigstet, leider hat das nicht so mit Eisbein geklappt.

Und das, obwohl Nutella der Kern des ersten Erziehungsstreits zwischen mir und meiner Frau war. Meine Frau wollte unseren Kindern Nutella erlauben, bevor sie überhaupt mal auf der Welt waren. Ich hatte aber Angst, dass die dann Nutella abhängig werden würden.

„Aber Erdnusscreme dürfen sie natürlich jetzt schon haben”, sagte ich.

„Ist doch genau das gleiche!“ meinte sie.

Wir wissen alle, dass sie total im Unrecht stand.

Aber da sie so früh Nutella kennenlernte, meine Tochter (und Pizza Klub), kam ich in den Genuss der Nutella Pizza. Also hatte meine Frau doch irgendwie Recht.

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